Konsequenzen einer Verkürzung der Leidensgeschichte

 

In den letzten vierzig Jahren bestand laut universitärer Medizin bei Eisenmangel erst dann Handlungsbedarf, wenn eine Anämie vorlag. Dies hat sich zumindest in der Schweiz inzwischen geändert. Eisenmangelpatienten erhalten von vielen Ärzten bereits dann Eisengaben, wenn sich (noch) keine Anämie zeigt. Dieses geänderte Vorgehen gründet sich auf die Einsicht, dass das Kriterium der Anämie die gesundheitlichen Folgen eines Eisendefizits viel zu spät signalisiert, mit allen möglichen Auswirkungen auf das persönliche Befinden. Für die betroffenen Patienten bringt das neue Konzept bereits unter diesem Aspekt etliche Vorteile:

 

Durch das Verschwinden der Symptome wird die Diagnose Eisenmangel rückblickend gesichert.

 

Überflüssige Abklärungen können vermieden werden.

 

Unnötige, die Symptome nur unterdrückende Therapieversuche fallen weg.

 

Einer Anämie als Spätfolge eines Eisenmangels wird rechtzeitig und wirksam vorgebeugt.

 

Die dadurch eingesparten Kosten kommen der Allgemeinheit zugute...

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