Eisenmangel

 

Eisenmangel – ein globales Problem

 

Wie aus der internationalen Literatur hervorgeht, betrifft der Eisenmangel nahezu die halbe Menschheit. In der so genannten zivilisierten Welt sind davon etwa 25% betroffen, in Ländern mit Mangelernährung sogar bis zu 75%. In Europa z. B. leidet der davon betroffene Bevölkerungsteil mehrheitlich unter Mangelsymptomen ohne Anämie (d.h. am Eisen-mangelsyndrom, das in Kapitel 7 näher erläutert wird). In der Dritten Welt hingegen ist bei den an Eisenmangel leidenden Menschen dieses Defizit bereits so groß bzw. lang anhaltend, dass der Körper kaum noch Prioritäten setzen kann und deshalb meist eine Anämie vorliegt.

In Kenia beispielsweise essen viele Frauen Steine, die auf dem Markt angeboten werden. „Instinktiv“ werden diese verzehrt, weil sie Eisen und andere Mineralien enthalten, die der Körper dringend benötigt2).

 

Risikogruppen

 

Frauen im Menstruationsalter verlieren ab der Menarche (erste Menstruation) bis zur Menopause (letzte Menstruation) alle vier Wochen regelmäßig Blut (Regelblutung). Dabei geht nicht wenig Eisen verloren. Wenn man alle Regelblutungstage einer Frau während ihres Lebens zusammenzählen würde, käme man ungefähr auf fünf bis sieben Jahre - für Blutverlust eine relativ lange Zeit...

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